Noch bis zum 5 Dez. ist Zeit, die Regierung von British Columbia in Kanada davon abzubringen ihren geplanten Gesetzesentwurf durchzusetzen, Wölfe das ganze Jahr ohne Ausnahme zu bejagen. Das hört sich jetzt vielleicht bei erstem Hinhören nicht so dramatisch an, jedoch würde dies Folgendes bedeuten:
Die Wölfe dort könnten u.a. ab sofort mit Maschinengewehren vom Helikopter aus abgeschossen werden, vergiftet, erschlagen oder anderweitig gemeuchelt werden. Trächtige Fähen (Wölfinnen) als auch Welpen dürften wahllos getötet werden. Wenn man in British Columbia auf die Entenjagd gehen möchte, braucht man eine Lizenz, Wölfe hingegen kann dort jeder wie Ungeziefer wahllos töten.
Ian Mc Allister, ein bekannter Wolfsforscher und Fotograf, Autor und Gründer der Organisation Pacificwild.org sieht hinter der Kampagne die Lobby der Rinderfarmer und Jäger. Die Wölfe sollen im ganzen Bundesstaat systematisch ausgelöscht werden, da einzelne Rinder oder andere Nutztiere immer wieder Wölfen zum Opfer fallen. Wie bei uns in Europa steht jedem Farmern ohnehin von der Regierung eine Entschädigung für jedes durch einen Wolf getötete Rind zu, und die Verluste durch Wölfe sind nachweislich ohnehin sehr gering. Des Weiteren werden die Wölfe für die in den letzten Jahren dramatisch abgenommen Caribou Bestände verantwortlich gemacht. Wissenschaftliche Studien hingegen, konnten die in der letzten Dekade dramatisch zugenommene Abholzung, der lokalen Urwälder, als Hauptursache entlarven.
Es ist unbedingt nötig, daß wir die wenigen uns zur Verfügung stehenden Mittel voll ausschöpfen, um diesen geplanten Entwurf zu verhindern. Im Great Bear Rainforest in British Columbia leben die Küstenwölfe, eine Subpopulation des Timberwolfes. Zu Recht werden diese Wölfe als die letzten wirklich wilden Wölfe unseres Planeten bezeichnet. Diese Population ist endemisch, das bedeutet, daß diese Wölfe nur dort vorkommen und sich unabhängig (da auf Inseln lebend) von der durch bereits starken Bejagung dezimierten, genetisch verarmten Timberwolf Population des Festlandes, entwickeln konnten. Das Biotop des dort ansässigen Küstenwolfes ist weltweit einzigartig, auf Grund seiner Unzugänglichkeit für den Menschen. Dieses Biotop hat durch die dramatischer Rodungen und Erschließungen der Küstenregionen in den letzten Jahren arge Verluste hinnehmen müssen, und jetzt soll der dort ansässige Wolf auch noch jegliche Rechte, durch eine Gesetzesänderung , aberkannt bekommen. Der Gesetzesentwurf der ansässigen Regierung würde über kurz oder lang, zu einer Auslöschung der Küstenwolfpopulation führen.
Bis 5. Dezember haben wir die Chance die Regierung von Britisch Columbia von ihrem Vorhaben abzubringen. Unter : http://www.env.gov.bc.ca/fw/public-consultation/grey-wolf/ können wir unseren Protest direkt an diese Regierung senden. Wer schon einmal im Great Bear Rainforest war, oder plant dieses Naturjuwel zu besuchen, weiß um die Schönheiten, die diese Region mit seiner nahezu intakten Biodiversität zu bieten hat. Weiter unten findet Ihr ein Video, in dem man sich gut ein Bild von dieser Naturschönheit machen kann, welche übrigens gerade durch die Planung einer Ölpipeline gefährdet wird. Nur dort kommen die Küstenwölfe und die extrem seltenen Spirit- oder Ghost- Bären (weißer Schwarzbär jedoch kein Albino) vor. Wenn wir unseren Kindern nicht einmal erklären wollen müssen, warum wir nicht mehr dafür getan haben um zu verhindern, daß ganze Tierarten vom Planeten unwiederbringlich verschwinden, dann müssen wir endlich aufwachen aus unserer Lethargie und der sehr bequemen Ansicht, daß man als einzelner sowieso nichts ändern kann. Jeder Mensch kann dafür etwas tun, damit die Schätze unseres Planeten nicht zerstört werden oder verschwinden und damit sie nicht nur für die nächsten Generationen erhalten bleiben, sondern auch für den Erhalt der Biodiversität selbst bzw. der Aufgabenfunktion einer jeden Rasse in dieser Kette. Die Auslöschung einer Art führt zwangsläufig zu einem Ungleichgewicht zwischen Raub- und Beutetier, mit für uns heute nicht abschätzbaren Folgen. Noch können wir etwas tun, damit es dem Wolf nicht so geht wie dem Tasmanischen Tiger oder “Lonesome George” !
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SPOIL from EP Films on Vimeo . Hier könnt Ihr Euch selbst ein Bild vom Great Bear Rainforest in British Columbia machen